Seit fünzig Jahren produziert BOBST Anlagen für die Verarbeitung von Wellpappe. Mit der SPO 1575 stellte BOBST in einer Pionierleistung die erste automatische Flachbettstanze für Wellpappe her und kombinierte diese Technologie dann 1970 mit dem Flexodruckverfahren. So entstand die SPO-FLEXO, eine Maschine, die Flexodruck und Flachbettstanzen in Linie ausführte.
Damals wie heute befindet sich BOBST in beiden Technologien an der Spitze und dient als Standard für den Prozess Drucken und Stanzen in Linie. Wir verdanken unsere herausragende Position dem permanenten Dialog mit unseren Kunden, kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung und enger Zusammenarbeit mit Spezialisten aus der Zuliefererindustrie.
BOBST Ausrüstungen für das Drucken und Stanzen in Linie decken eine große Anwendungsbandbreite ab - von einfachen Druck- und Stanzaufträgen bis zu High Quality Druck mit komplexen Stanz- und Ausbrechvorgängen. Mit unseren Anlagen bedienen wir ein breites Kundenspektrum, vom Einsteiger bis zum langjährigen Experten, vom mittelständigen Betrieb bis zum multinationalen Konzern.
Karton (auch Pappe oder Vollpappe genannt) ist die Bezeichnung für eine Reihe auf Papier basierender Materialien, zu der Faltschachtelkarton (FBB, GC oder UC), gebleichte Vollpappe (SBB, SBS oder GZ), ungebleichte Vollpappe (SUB oder SUS), weiße überzogene Pappe (WLC, GD, GT oder UD), einige nicht überzogene Pappen und kaschierte Pappen gehören.
Bei der Herstellung von Karton wird Fasermaterial von Bäumen oder Recyclingpapier oder einer Mischung aus beidem in Brei verwandelt. Dieser wird gebleicht und in einer Kartonmaschine zu Karton verarbeitet, der aus einer oder mehrerer Schichten besteht, die dann optional beschichtet oder veredelt werden können, um eine bessere Oberfläche und/oder ein verbessertes Aussehen zu erzielen.
Der Übergang zwischen Papier und Karton liegt normalerweise bei 160 Gramm pro Quadratmeter (g/m²), da ein Fasermaterial erst ab etwa diesem Wert eine ausreichende Steifigkeit und Festigkeit für die Herstellung eines Behälters bietet.
Karton wird hauptsächlich in der Verpackungsindustrie zur Herstellung aller Arten von Faltschachteln aber auch für grafische Anwendungen eingesetzt. Der für Faltschachteln verwendete Karton liegt normalerweise im Bereich von 200 bis 600 g/m² oder von 350 bis 800 Mikron.
Wellpappe wird durch die Kombination von Kaschierpapier mit einem Wellenmedium in einer als Einseitige bezeichneten Maschine hergestellt. Die verwendeten Wellenbahnen können aus Recycling-, Test- oder Kraftpapier bestehen und haben deshalb eine braune oder weiße Oberfläche, die je nach geplanter Anwendung halb- oder vollgestrichen sein kann. Das Wellenmedium besteht im Allgemeinen aus Recyclingpapier.
In der Einseitigen wird das Wellenmedium mithilfe von Wärme, Dampf und einer Riffelwalze gewellt und dann mit der Wellenbahn versehen. Dadurch entsteht einseitige Wellpappe, die Grundkomponenten für alle Arten von Wellpappe. Einseitige Wellpappe wird, so wie sie ist, für spezifische Anwendungen wie z. B. zum Kaschieren verwendet. Meistens wird sie jedoch mit weiteren Wellenbahnen und Wellenmedien kombiniert, um einwellige Wellpappe (einseitige Wellpappe plus Deckbahn), Doppelwellpappe (einwellige Wellpappe plus einseitige Wellpappe) oder Mehrfach-Wellpappe (weitere Kombinationen aus den beiden obigen Wellpappen) herzustellen.
Die Dicke der Wellpappe hängt von der Wellenhöhe ab, die durch die einseitige Wellpappe und die Kombination der verwendeten Wellenmedien gebildet wird. Die Dicke kann zwischen 0.5 mm für die feinste und bis zu 15 mm und manchmal mehr für die dickste Wellpappe variieren. Die am häufigsten verwendeten Grammaturen liegen im Bereich von 80 g/m² bis 300 g/m², für spezifische Anwendungen können jedoch auch leichtere oder schwerere Papiere verwendet werden.
Schwere Vollpappe ist ein Kartonart mit hohem Basisgewicht.
Bei der Herstellung von schwerer Vollpappe wird Fasermaterial von Bäumen oder Recyclingpapier oder einer Mischung aus beidem in Brei verwandelt. Dieser wird dann gebleicht und in einer Kartonmaschine zu Pappe verarbeitet, die aus einer oder mehrerer Schichten besteht, welche dann optional beschichtet oder veredelt werden können, um eine bessere Oberfläche und/oder ein verbessertes Aussehen zu erzielen. Die so hergestellt Pappe ist normalerweise schwerer als 1000 Gramm pro Quadratmeter (g/m²).
Schwere Vollpappe wird in der Verpackungsindustrie hauptsächlich für Anwendungen eingesetzt, bei denen eine sehr hohe mechanische Festigkeit benötigt wird, wie zum Beispiel bei Steigen für Fleischprodukte oder bei Puzzles.